Der Spiegel hat in der Geschichte der Malerei als Motiv und Metapher eine lange Tradition. Mein Interesse galt der besonderen Intimität, welche der Selbstbespiegelung innewohnt: Die Linse fokussiert auf ein Modell, das nicht posiert, sondern sich selbst nackt gegenübertritt.
Die Aufnahmen fanden in meinem Atelier in Biel statt. Das Setting richtete sich nach der intimen, natürlichen Ambience, die es zu erzielen galt: Ich verzichtete auf Inszenierung, Assistenten und Make-Up. Meine Position war hinter dem einzigen Requisit im Atelier, dem überdimensional grossen Spiegel, der an einer Stelle ein Loch für die Kameralinse aussparte.